Dann ging es zum Budôkan. Diese Sporthalle fasst 14.000 Zuschauer und wurde anlässlich der olympischen Spiele 1964 in Tokio für die Judowettkämpfe erbaut. Da gerade auch eine Veranstaltung stattfand, konnten wir diese beeindruckende Halle auch von innen bestaunen.
Abends ging es dann für die ersten Bierchen raus, aber der Jetlag rief die müden Krieger dann doch recht früh ins Bettchen. Aber auch hier gab es, wie an fast jeden Abend, Ausnahmen.

Ging es am ankommenden Sonntag in Tokio noch recht ruhig zu, so sollte uns die Rushhour des Montagmorgen eines anderen belehren. Allein der größte Bahnhof Tokios in Stadtbezirk Shinjuku, welcher von den Passagierzahlen her der größte der Welt ist, wird an manchen Tagen von bis zu 4 Millionen Menschen genutzt. In der Stoßzeit am Morgen steigen im Durchschnitt pro Sekunde etwa 500 Menschen auf den ca. dreißig Bahnsteigen ein oder aus.
Zum Glück waren es bis zum Honbô Dojo nur zwei S-Bahn Stationen, wo am Montagmorgen dann das 1.Training statt fand.
Natürlich waren wir alle neugierig auf das was das wohl kommen mag und irgendwie war man dann ganz froh, dass hier eigentlich mehr oder weniger genauso trainiert wird, wie in Deutschland. Es wurde viel Wert auf eine korrekte Ausführung der Technik gelegt und die Trainer verstanden es auch immer wieder anschaulich einen zu korrigieren.
Spannend war es für mich eigentlich immer und beeindruckt hat mich auch dieser Hallenboden. Er war blitzblank und gab einem ein einmaliges Standgefühl. Einfach klasse.

« 1 | 2 | 3 » | 4 » | 5 » | 6 » | 7 » | 8 » | 9 » | 10 »